La Route des Grand Alpes (1)…

… eine legendäre Fahrt durch die Alpen (Vorbericht)

Die Route des Grandes Alpes ist weit mehr als nur eine Straße. Sie ist ein Erlebnis, eine Reise durch eine der beeindruckendsten Landschaften Europas. Die Strecke windet sich über schwindelerregende Pässe, durch malerische Täler und vorbei an historischen Stätten.

Die Idee, eine Straße zu bauen, die die Alpen von Nord nach Süd durchquert, entstand Anfang des 20. Jahrhunderts. Der Touring Club de France war die treibende Kraft hinter diesem ehrgeizigen Projekt. Der Wunsch, eine Verbindung zwischen dem Genfer See und der Côte d’Azur zu schaffen, und die Begeisterung für den Tourismus in den Alpen waren die Hauptantriebe.

Die ersten Bauarbeiten begannen im Jahr 1909. Es war ein ambitioniertes Unterfangen, da die Alpen ein raues und unzugängliches Gebirge sind. Der Bau von Straßen in dieser Höhe und unter solchen Bedingungen stellte eine enorme technische Herausforderung dar.

Bereits 1913 konnte ein Teil der Strecke für den Verkehr freigegeben werden. Allerdings war die Route zu diesem Zeitpunkt noch nicht vollständig durchgängig. Es gab noch einige Lücken, die erst in den folgenden Jahrzehnten geschlossen wurden.

Ein wichtiger Meilenstein war die Eröffnung des Col de l’Iseran im Jahr 1937. Dieser Pass ist mit einer Höhe von 2770 Metern der höchste befahrbare Pass Europas und machte die Route des Grandes Alpes zu einer vollständigen Verbindung zwischen dem Norden und dem Süden der Alpen.

Auch in den folgenden Jahrzehnten wurde die Route weiter ausgebaut und verbessert. So wurde beispielsweise im Jahr 1970 die Straße über den Cormet de Roselend eröffnet, was die Verbindung zwischen den einzelnen Abschnitten noch flüssiger machte.

Heute ist die Route des Grandes Alpes eine der beliebtesten Motorrad- und Radfahrrouten Europas. Sie führt über eine Strecke von rund 700 Kilometern und bietet eine atemberaubende Kulisse mit zahlreichen Pässen, Tälern und Seen. Die Route ist ein wahres Paradies für alle, die die Natur lieben und sich sportlich betätigen möchten.

Die Route des Grandes Alpes führt über eine Vielzahl beeindruckender Pässe, die die Herzen von Motorradfahrern, Radfahrern und allen anderen Abenteuerlustigen höherschlagen lassen. Hier sind einige der bekanntesten Pässe mit ihren jeweiligen Höhenangaben:

Die Klassiker:

• Col de la Colombière (1613 m): Bekannt für seine zahlreichen Haarnadelkurven und atemberaubende Ausblicke.
• Col des Saisies (1650 m): Ein breiter Pass mit weiten Ausblicken auf die umliegenden Berge.
• Col de l’Iseran (2770 m): Der höchste befahrbare Pass Europas und ein Muss für jeden Alpencrosser.
• Col du Galibier (2642 m): Ein Klassiker der Tour de France mit beeindruckender Kulisse.
• Col de la Madeleine (2000 m): Ein einsamer Pass mit wenig Verkehr und ruhiger Atmosphäre.
• Col d’Izoard (2360 m): Bekannt aus zahlreichen Radrennen und mit einer langen Geschichte.

Weitere bemerkenswerte Pässe:

• Col des Aravis (1487 m): Bietet einen schönen Übergang zwischen den Tälern.
• Cormet de Roselend (1968 m): Ein oft übersehener Pass mit beeindruckender Staumauer.
• Col du Télégraphe (1568 m): Häufig in Verbindung mit dem Col du Galibier befahren.
• Col de Vars (2108 m): Ein breiter Pass mit zahlreichen Möglichkeiten zum Wandern und Mountainbiken.
• Col de la Cayolle (2326 m): Ein einsamer Pass mit rauer Schönheit.

Die gesamte Route umfasst noch viele weitere Pässe. Die genaue Anzahl kann je nach Quelle leicht variieren, da es auch kürzere oder längere Varianten der Route gibt.

Diese Strecke ist zweifellos eine der spektakulärsten Straßenrouten Europas und bietet eine Vielzahl von Faktoren, die sie so einzigartig und spannend machen:

• Atemberaubende Landschaft: Die Route führt durch eine der vielfältigsten und beeindruckendsten Landschaften Europas. Von grünen Almen über schroffe Felswände bis hin zu türkisblauen Seen
• Höchstgelegene Straßen Europas: Die Route überquert einige der höchsten befahrbaren Straßen Europas, wie den Col de l’Iseran. Diese Höhenlagen bieten atemberaubende Panoramablicke und ein Gefühl von Freiheit und Abenteuer.
• Historische Bedeutung: Viele der Pässe entlang der Route haben eine lange Geschichte und waren einst wichtige Handelswege. Die Überquerung dieser Pässe ist wie eine Reise in die Vergangenheit.
• Kulturelle Vielfalt: Entlang der Route gibt es zahlreiche charmante Dörfer und Städte mit einer reichen Geschichte und Kultur. Hier kann man die lokale Küche genießen und die Gastfreundschaft der Menschen erleben.
• Unberührte Natur: Viele Abschnitte der Route führen durch Nationalparks und Naturschutzgebiete, wo man die Natur in ihrer ursprünglichen Form erleben kann.
• Saisonale Veränderungen: Die Landschaft der Alpen verändert sich im Laufe des Jahres. Im Sommer bieten die grünen Almen eine erfrischende Kulisse, während im Winter die schneebedeckten Gipfel eine magische Atmosphäre schaffen.

Was die Route des Grandes Alpes so besonders macht, ist die Kombination all dieser Faktoren. Es ist nicht nur eine einfache Fahrt von A nach B, sondern ein Erlebnis, das alle Sinne anspricht.

Hinweis: Die genauen Straßenverhältnisse und Öffnungszeiten der Pässe können sich je nach Jahreszeit ändern. Informiere dich daher vor deiner Fahrt über die aktuellen Bedingungen.

Eine sehr gute Quelle für den Zustand der Alpenpässe ist: Pässe Info

Zusätzliche Informationen:

• Beste Reisezeit: Die Monate Juni bis September gelten als die beste Reisezeit, da die meisten Pässe dann schneefrei sind.
• Ausrüstung: Packen Sie wetterfeste Kleidung, ausreichend Proviant und genügend Wasser ein.
• Fahrzeug: Achten Sie darauf, dass Ihr Fahrzeug für die Höhenmeter und die kurvigen Straßen geeignet ist.

Der Plan ist, die Route von Nord nach Süd zu fahren, um dann auf dem Rückweg ein weiteres Highlight in Angriff zu nehmen. La Gorge de Verdon.

Die Gorge du Verdon, oft auch als „Grand Canyon du Verdon“ bezeichnet, ist eine beeindruckende Naturschönheit in der französischen Provence. Sie gehören zu den größten Schluchten Europas und bieten eine spektakuläre Landschaft, die oft mit dem Grand Canyon in den USA verglichen wird.

Was macht die Gorge du Verdon so besonders?

• Tiefe und Länge: Die Schlucht erstreckt sich über etwa 21 Kilometer und erreicht eine Tiefe von bis zu 700 Metern. Die steilen Kalkfelsen ragen majestätisch auf beiden Seiten des Flusses Verdon auf.
• Türkisfarbenes Wasser: Der Fluss Verdon selbst ist ein Highlight. Sein Wasser schimmert in einem leuchtenden Türkisblau, was den Kontrast zu den grauen Felsen noch verstärkt und ein atemberaubendes Bild ergibt.
• Vielfältige Natur: Die Gorge du Verdon sind ein Paradies für Naturliebhaber. Neben den beeindruckenden Felsformationen gibt es eine reiche Flora und Fauna. Hier finden sich zahlreiche Pflanzenarten und verschiedene Tierarten, darunter auch Greifvögel.
• Aktivitäten: Die Schlucht bietet eine Vielzahl von Aktivitäten für Besucher. Ob Wandern, Klettern, Kanufahren, Rafting oder einfach nur Spazierengehen – hier ist für jeden etwas dabei. Es gibt zahlreiche Wanderwege, die durch die Schlucht führen und atemberaubende Ausblicke bieten.

Panoramastraßen erschließen die Schlucht.

• Am Nordufer leitet die D 952 zum Point Sublime und Belvédère de Mayreste.
• Ab La Palud-sur-Verdon führt die Route des Crêtes (D 23) als große Runde zu weiteren Aussichtspunkten direkt an der Canyon-Kante.
  • Achtung: Ein Teil der Strecke (zwischen dem Chalet de la Maline und dem Aussichtspunkt Belvedere du Pas de la Bau) ist Einbahnstraße und nur von Ost nach West befahrbar. Deshalb die Kammstraße immer in Uhrzeigerrichtung befahren!
• Die Panoramastraße des Südufers ist die Corniche Sublime (D71) nach Aiguines. Folgende Stopps bieten sich an:
  • den Balcons de la Mesclaam Pont de l’Artuby
  • Cirque de Vaumale an.

Tipp: Die Gorge du Verdon ist ein beliebtes Ausflugsziel, besonders in den Sommermonaten. Es kann daher zu Verkehrsstaus kommen. Planen Sie Ihre Reise daher am besten im Voraus und berücksichtigen Sie zusätzliche Zeit für die Fahrt.

Weitere Informationen:

Beste Reisezeit: Die beste Zeit für einen Besuch der Gorge du Verdon ist von Frühling bis Herbst. In den Sommermonaten kann es sehr heiß werden.

• Anreise: Die Gorge du Verdon sind mit dem Auto, Bus oder Zug erreichbar.
• Unterkünfte: Es gibt eine Vielzahl von Unterkünften in der Nähe der Gorge du Verdon, von Campingplätzen und Ferienwohnungen bis hin zu Hotels und Luxusresorts.
• Aktivitäten: In den Gorge du Verdon gibt es zahlreiche Möglichkeiten für Aktivitäten wie Wandern, Klettern, Kanufahren und Rafting.

Ich bin sehr gespannt, was mich dort erwartet. Bilder und Berichte folgen. Also schön dabeibleiben.

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