LandySprinter
Das erste Mal...

Das erste Mal…

… auf Tour mit dem CS.

Bevor ich von der Tour ein wenig berichten möchte muss ich mal alle Blogger loben die im Urlaub ihren Blog fast tagesaktuell halten. Ich bin derzeit noch auf der Suche nach den Stunden um zu schreiben und Bilder zu formatieren. Großen Respekt! Ich hoffe, ich bekomme das auch noch hin. Die Tage sind einfach zu kurz. Aber jetzt zum Eigentlichen.

Nach einigen hektischen Wochen bei der Arbeit und bei den Reisevorbereitungen war es am Sonntag den 30. September soweit, die erste Tour startet. Zuerst war eine Überführungsetappe geplant um ein wenig Abstand von zu Hause zu bekommen, in jeder Hinsicht.
Als Ziel hatte ich mir im Vorfeld schon mal auf Park4night (P4N) einen vielversprechenden Spot ausgesucht. Das Bild war zwar nicht sehr aussagekräftig aber der Ort war schön, zumindest auf Google Maps. Südlich von Saint Flour, in der Aubrac gibt es einen großen Stausee, Barrage de Grandval, da sollte es hingehen.

Das erste Mal...

Die Autobahnfahrt war eher langweilig aber mit dem neuen Fahrzeug dann doch ganz schön spannend. Wir fährt er sich? Wo sind alle Knöpfe? Wie ist das Radio. Klappt es mit der Bluetooth Verbindung und dem Telefon, und vor allem auch mit dem MP3 Player? Alles ausprobiert, alles geht, was willst du mehr?!

Das erste Mal...
Nach fast 730 km endlich da. Da es am Sonntag schon um 5 Uhr in der Früh losging war das Ziel gegen 16 Uhr erreicht. Es ging von der Straße ab auf einen Feldweg, der immer enger wurde. Ich musste mich mit dem Gedanken „anfreunden“ bald die ersten Kratzer im Auto zu haben. Die Büsche und Bäume waren doch sehr nah. Aber wer offroad unterwegs sein will, muss eben auch damit rechnen (Aua!).

Das erste Mal...

Nach ein paar “Gartenarbeiten“ war es dann aber geschafft und was soll ich sagen, es hatte sich gelohnt. Toller Platz, sehr ruhig nur ein wenig schräg, aber passt ja zu mir. Es blieb noch den Sprinter ein wenig auszurichten, ein „Anlege-Bier“ zu trinken, dann die Flaschen Wein auf und Kochen: in der Pfanne am offenem Feuer. Endlich Urlaub!

Abwaschen im See und dann ins Bett. So ging der erste Tag ganz schnell vorbei. Und er war schon mal klasse, auch wenn ich sicher von den furchtbaren Geräuschen träumen werde, wie die Äste und Büsche an der Seite und auf dem Dach entlangschrabben.

Das erste Mal...

Der nächste Morgen: die Nacht war ruhig und ein wenig kühl, aber wozu ist die Heizung da: aufstehen ein paar Knöpfe drücken, Temperatur einstellen, wieder hinlegen bis es warm ist. So viel Komfort ist mir neu und ich genieße ihn.

Der Plan für heute: Ich habe ein Messer, das geschärft werden muss. Nach dem Frühstück auf nach Laguiole ins Musée du Couteau bzw. in die Coutellerie & Forge Artisanal Honoré Durant.

Vorher noch ein kleiner Rundgang durch Laguiole, ein Ort, in dem es einen Messerladen nach dem anderen gibt, aber auch eine nette, gut besuchte Kneipe oder besser Restaurant. Der Hunger sagt ganz klar: rein da und erstmal was Essen. Ein Plat du Jour mit dem traditionellen Aligot, eine Mischung aus Kartoffelbrei und dem Käse der Aubrac, lecker und seeeehr reichhaltig.

In der Coutellerie & Forge Artisanal Honoré Durant habe ich vor vielen Jahren ein Messer gekauft und jedes Mal wenn ich dort vorbeifahre oder in der Gegend bin, lasse ich das Messer schärfen, ein lebenslanger Service der Messerschmiede. Diesmal habe ich es nicht geschafft ohne ein neues Messer nach Hause zu gehen, eines mit Korkenzieher.

Nach einem Vortrag über die Messer aus Laguiole ging es weiter in Richtung Süden.

Für einen Übernachtungsplatz wurde wieder P4N herangezogen, ein potenzieller Platz war schnell gefunden, in der Nähe des kleinen Ortes Mandailles, wieder an einem Stausee (Barrage de Castelnau-Lassouts).

Die Anfahrt durch den Ort war ein wenig eng, vielleicht zu eng. Ein freundlicher Herr kommt mir nach und empfiehlt, nicht den Weg durch das Dorf zu nehmen, sondern unten am Wasser entlang zu fahren. Nach weiteren 20 Minuten wieder ein toller Platz, direkt am Wasser. P4N bewährt sich immer mehr. An diesem Abend nur noch kalte Platte, das Essen vom Mittag liegt immer noch schwer im Bauch. So ist es auch bald schon wieder Zeit, in die „Koje“ zu gehen, es ist soo gemütlich und dabei noch ein wenig Musik und selig einschlafen, morgen geht es weiter, Wohin? Mal schauen…

Zu alle Beiträge dieser Tour…

2 Kommentare

  • Das mit den fehlenden Stunden kann ich voll bestätigen. Geht mir genau so. Ich schaffe allerdings nur rund 4 Stunden Fahrt am Tag und irgendwas um die 200 bis 300 km dafür auf Landstraße. Deshalb kommen wir dieses Jahr nicht mehr bis Andalusien. Aber Frankreich ist auch immer wieder schön.
    lg DiSel

    • Hallo DiSel,

      wir legen immer mal wieder einen Fahrtag ein. Früh raus, auf die Bahn (ohne Maut) und Kilometer “fressen”.
      Sonst wird es eng.

      Grüße Andreas