LandySprinter
Meine Landy Geschichten (1)

Meine Landy Geschichten (1)

Wer einen Landy fährt (Defender), muss schon ein wenig leidensfähig sein, es hat nichts mit moderner Fahrzeugtechnik zu tun, eher mit Lebenseinstellung und Leidenschaft.

Wann mich der Landy Virus erfasst hat, wurde mir erst viel später klar, als ich meinen ersten auf der Straße hatte.

Meine Landy Geschichten (1)
Corgi Toys – Scale 1/43

Schuld ist niemand geringerer als Daktari. In dieser Serie habe ich zum ersten Mal einen Landy gesehen, kurz darauf wurde der erste gekauft noch mit der Hilfe von Papa. Von Corgi Toys, damals einer tollen Spielzeugmarke für Autos.

Die Figuren haben nicht lange gehalten, aber den Landy habe ich heute noch und er hat einen schönen Platz. Nach dem Führerschein hat es nicht gleich gereicht für einen echten, aber lange sollte es nicht mehr dauern.

1987 hat es geklappt: er war da, ein 109er Serie 3 mit 2 Türen und Plane und Spriegel. Er war perfekt und genau das richtige für mich.

Meine Landy Geschichten (1)
Sommer oben ohne

Er bekam dann noch eine Überholung in der heimischen Garage, sehr zum Leid meiner Eltern, die ihr Fahrzeug draußen parken mussten (danke dafür).

Dann kam 1987 der Dachträger und ein Dachzelt, alles in Eigenbau, da schlägt schon der Fahrzeugingenieur durch. Das alles bei meinem Kumpel Matthias, dessen Eltern eine schöne Werkstatt hatten, mit allem was gebraucht wurde. Nach dem Ausbau kam noch eine Reise nach Marokko, von der es viele Dias gibt. Ich denke, ich werde sie mal digitalisieren müssen.

Aber auch die Sommer am Baggersee waren immer sehr schön.

Im September 1991 nahm die erste Landy-Geschichte ein jähes Ende: Ich verursachte einen Unfall, bei dem niemand ernsthaft verletzt wurde. Ich habe dafür einige Zeit meinen Führerschein verloren und sehr viel an Erfahrung gewonnen.

Ich konnte mich dann lange nicht trennen und habe ihn in einer Scheune untergebracht, aber nach einiger Zeit siegte dann doch die Vernunft und ich habe ihn ganz gut verkauft an einen Landy-Fahrer, der ihn wieder aufbauen wollte. Ob er es durchgezogen hat? Wer weiß?

1 Kommentar

  • Mein Gott – waren das Zeiten. Andreas war unterwegs mit dem “Beuthien-Auto” und ich mit meiner Serie II. Die Zeiten am Baggersee und unterwegs bleiben wohl nicht nur bei uns unvergessen. Mein dickfett-Ländy steht übrigens in der Garage und wartet darauf wieder auf der Straße zu ölen.