LandySprinter
Offroad...

Offroad…

…ist nicht so einfach wie mit dem Landy

Bevor es los geht, noch ein paar Worte. Ich hatte ja schon geschrieben, dass es gar nicht so einfach ist, zu reisen, zu kochen, zu photographieren, zu chillen und auch noch einen Blog zu schreiben. Da werde ich mich besser organisieren müssen. Auf der nächsten Reise werde ich das üben. Aber diese Variante der Nacharbeit ist auch schön, bei schlechtem Wetter Bilder sortieren und nachbearbeiten, die aufgezeichneten Strecken nochmal in der Navisoftware nachvollziehen und die Notizen aus dem Büchlein zu einem Text zu bringen, macht auch viel Spaß. Genau diesen Effekt wollte ich haben. Ich kann nur jeden ermuntern, so einen Blog mal anzufangen. Also: Alles richtig gemacht.

Im Beitrag zuvor hatten wir 2 Tage Pause gemacht. Nach der Ruhe nun ein wenig Offroad-Vergnügen. Aus dem Roadbook Nr.- 19 von Vibraction suche ich einen sinnvollen „Einstieg“ heraus. Am Ende des Tages soll ein Platz auf dem langen, befahrbaren Stand am Ebro Delta das Nachtlager sein. Die Anfahrt zu der Strecke ist schnell hinter uns gebracht und der Einstieg nach ein wenig Hin und Her gefunden.

Offroad...
Einstieg bei Tivissa

Meine Spannung wächst, meine ersten richtigen Kilometer Offroad mit dem Sprinter. Schnell wird klar: was für eine Umstellung zum Landy! Da war Navigieren und Roadbook lesen kein Thema, weil das Fahren fast von selbst ging. Jetzt heißt es auf die Höhe aufpassen, jede Verwindung muss genau gefahren werden, jede Spitzkehre wird um so vieles enger als mit dem Landy. So gibt es viel mehr zu beachten, aber Übung macht hier sicher auch den Meister. Aber ich kann jetzt schon nach ein paar Kilometern sagen: Es ist etwas völlig anderes mit dem Sprinter als mit dem Landy. Dabei meine ich nicht die Offroadperformance, da kann der Sprinter sicher genug. Es geht einfach um die Art und den Schwerpunkt des Reisens. Klar, ich hab 25 Jahre Erfahrung mit dem Landy, da geht alles wie im Schlaf. Aber mit dem Sprinter muss ich noch üben und Selbstvertrauen bekommen. Da wird nächstes Jahr mal ein Offroadpark angefahren und vielleicht auch ein Training gemacht.

Bevor es weiter geht, erst mal Luft aus den Reifen lassen, sonst fallen mir womöglich die Schränke von der Wand. Ein ebener Platz ist schnell gefunden. Dann ein wenig Pech: an drei von vier Ventilen hängt der Ventilstift. Zweimal habe ich ihn wieder raus bekommen, beim dritten Ventil ist er verklemmt und es strömt unkontrolliert Luft aus – schnell die Kappe wieder drauf. Zum Glück hält die Luft im Reifen. Ein wenig Ratlosigkeit macht sich breit. Ich habe zwar einen Kompressor dabei, aber ich will hier kein Risiko eingehen und suche im Navi eine Tankstelle, um den Stift ganz aus dem Ventil herausnehmen zu können und dann wieder leichter Luft hinein zu bekommen.

Leider ist der Offroad-Ausflug schon zu Ende, bevor er richtig angefangen hat. An der Tankstelle (mit der Sicherheit einer Luftzapfsäule) lasse ich einiges an Luft heraus und schaffe es, das Ventil wieder gangbar zu machen. Prima: kein Radwechsel. Aber klar ist: ein Ventilausdreher und Ersatzventile gehören ins Werkzeug.

Was ich in der ganzen Aufregung völlig vergessen habe, ist, Photos zu machen, auch hier muss ich noch nachlegen.

Offroad...
Strand am Ebro Delta

Auf zum Strand am Ebro Delta, aber auf der Straße.

Wieder ist es beeindruckend, wie groß dieser Strand ist und vor allem, dass er befahren werden darf.

Offroad...Offroad...

Offroad...Offroad...

Übernachten ist leider verboten. So suchen wir mit –  na, womit? – na klar, mit P4N einen Platz in der Nähe. Fündig werden wir bei L´Ampolla.

Es sind zwar noch 40 Minuten Fahrt, aber was soll´s, dafür lohnt es sich doch. Kurz den Grill raus und Reste drauf, ein Salat ist auch schnell gemacht. Vor dem Insbettgehen noch eine schöne warme Dusche, genial!, an der Außendusche. Die Nacht kann kommen und die Wetter-APP hatte recht: so gegen 23 Uhr fing es an zu stürmen, zum Glück aus Nordwest, so mussten wir den Platz nicht verlassen. Mit hohen Wellen wäre er sicher überflutet worden. Dennoch nachts immer mal wieder ein Auge auf das Meer, aber alles blieb ruhig. Bis auf gelegentliches Schütteln am Sprinter.

Der nächste Tag wieder Sonne pur. Schnell raus und ein paar Bilder gemacht, das Licht passt super.

Seit einigen Tagen bin ich in Kontakt mit Freunden von mir. Sie sind auf dem Rückweg aus dem Urlaub wieder nach Deutschland und wir planen, uns zu treffen. Ein geeigneter Ort scheint uns Torrevieja zu sein, eine Stadt im Südosten von Spanien an der Costa Blanca. Bis dahin sind es noch 2 Tage, also noch ein wenig Zeit, die Gegend zu erkunden.

Es geht in Richtung Teruel (Stausee), um entweder wandern zu gehen oder einen neuen Offroad-Einstieg zu finden und dem Roadbook zu folgen. Diesmal geht die Platzsuche ohne P4N, Till beweist mal wieder sein gutes Händchen. Die Anfahrt führt über lange Schotterwege.

Am Ende finden wir einen super Platz, hier sagen mal wieder Bilder mehr:

Am nächsten Morgen geht es ein wenig wandern. Auf dem Camino Natural del Rio Guadalaviar. Der Weg sollte sehr beeindruckend werden…

Zu allen Beiträgen dieser Tour…

Kommentieren