… Auf dem Weg nach Spanien im Winter
So, alles erledigt, es geht weiter in Richtung Süden. Das Wetter sieht heute sehr gut aus. Nach dem Morgencafé und der Entsorgung mache ich mich auf den Weg in die Camargue in der Hoffnung, dass nicht allzu viel los ist. Einen Platz für die Nacht werde ich dort eher nicht finden, es ist fast immer untersagt zu campen.

Wer noch nicht in der Camargue war, sollte das unbedingt nachholen, aber am besten in der Nebensaison. Es ist einfach herrlich, auf den kleinen Wegen zu fahren und herumzuspazieren. Ich denke, die Bilder sprechen hier für sich.
Wie erwartet ist hier überall das Campen verboten, es kann zwar klappen, da niemand unterwegs ist und wo kein Kläger auch kein Angeklagter, aber ich riskiere hier nichts, es wäre schade, wenn die Durchfahrt ganz verboten wird. Und illegales Campen trägt mit Sicherheit dazu bei. Daher lasse ich das lieber, wie immer.
Also geht es weiter, der Küste entlang. An Montpellier vorbei nach Sète, Agde, bis auf die Höhe von Narbonne übrigens eine sehenswerte Stadt, ich kann die Pizza und die Meeresfrüchte direkt an der Kirchenmauer sehr empfehlen. Komische Kombi, ist aber so, mir hat es schon mehrfach geschmeckt, nicht ganz billig wegen der Lage, aber der Platz ist fast unbezahlbar.
Auf einer kleinen Halbinsel bei Gruissan finde ich einen Platz für die Nacht, auch hier wird es sicher voll sein in der Hochsaison.
Ein paar Bauern sind sehr, sehr früh am nächsten Morgen unterwegs und behandeln ein wenig Ihre Reben. Für mich das Signal aufzustehen und den Tag zu beginnen. Ein wenig Navigation bei Café und Müsli muss auch ab und an sein und wenn der Rechner schon mal an ist, dann auch gleich Datensicherung, wäre schade um die Bilder.
An der Küste geht es dann nach Spanien, mit einem kurzen Zwischenstopp am Cap Cerbère, alt bekannt, aber immer wieder beeindruckend.
In Spanien geht es zu einem mir bekannten See, der mich immer wieder anzieht. Es ist dort extrem schön und da die Zufahrt nicht ganz so einfach ist auch nicht so voll. Es ist ein Stausee, der in der ganzen Region für Trinkwasser sorgen soll.
Ich war schon mit dem Landy ein paarmal hier, da war das alles kein Thema, aber mit dem Sprinter, alleine und mit vorhergesagtem Regen. Na ja, was muss das muss. Aber alles überhaupt kein Thema. Lieber einmal gezweifelt als Schrott.
Der Lohn der „Angst“, bitte schön. Was für ein Platz. Leider war es das letzte Mal, ein Jahr später war alles durch große Steine versperrt. Mit dem Landy vielleicht, mit dem Sprinter keine Chance.
Zwei Tage bleibe ich hier, bevor es an mein eigentliches Ziel geht, nach Cambrils in der Nähe von Tarragona. Ein Dorf, das noch nicht so touristisch ist und in dem es sich lohnt einige Zeit zu bleiben. Die Bilder sprechen für sich.
Nach fast 14 Tagen voller Ruhe, Radeln, Essen, Schlafen, Wandern geht es weiter, wieder in Richtung Norden, aber das ist eine andere Geschichte und wird im 3. Teil erzählt. Es wird auf jeden Fall unfassbar schön.
Bis bald in Teil 3. Und hier geht es zu Teil 1.
Immer schön teilen, wenn es euch gefallen hat und über Kommentare freue ich mich immer. Danke…
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