Bei der Tour handelt es sich um eine Runde vor Corona Zeiten (10-2019)
…Troyes, leere Seen und unzählige Kraniche
Habe mal wieder ein paar Tage Zeit und es reicht für einen Kurztrip nach Frankreich. Es ist Oktober und die Wetteraussichten sind nicht so toll, aber dennoch fahre ich morgens mit dem Sprinter ins Büro um keine Zeit zu verlieren, nach Feierabend. Am Nachmittag geht es gleich nach Frankreich. Habe im Vorfeld einen ersten Stellplatz ausgesucht. Bin gespannt, einen Plan-B habe ich nicht, muss also passen. Groß suchen nach einem Arbeitstag ist dann doch zu viel.

Der Platz an der Marne war in der Nacht ein wenig schwer zu finden, bin da ein wenig falsch abgebogen habe es dann aber gefunden. Es war nicht viel zu sehen stehe aber direkt am Wasser. Am nächsten Morgen stelle ich fest, es ist perfekt.
Wie immer wird am nächsten Morgen ausgiebig gefrühstückt und ein Plan für den Tag zurechtgelegt. Das Ziel ist Troyes eine, in Frankreich sehr bekannte Stadt mit viel Geschichte. Die Stadt soll sehenswert sein.
Nach ca. 2 Stunden über kleine Sträßchen erreiche ich Troyes und es geht die Parkplatz Suche los. Ich bin da eher der Vorsichtige und suche lieber dreimal bevor ich mich an einem Platz nicht wohl fühle. Das Auto soll ja noch ganz sein nach dem Bummeln. Google-Maps war hier wieder mal hilfreich und so finde ich einen Platz direkt an der Polizei. Kostet zwar aber das gute Gefühl ist hier wichtiger wie die Kosten.
Nach 10 Minuten bin ich bei Regen in der Stadt, tolle alte Häuser, sehr schöne Fußgängerzone, typische Kneipen und Restaurants.
Ich “flüchte” ein wenig vor dem Regen in die Cathédrale Saint-Pierre-et-Saint-Paul de Troyes, der Besuch lohnt.
Nach einem kleinen Mittagessen in einem Bistro geht es wieder zurück zum Auto und auf die Suche nach einem Platz für die Nacht. Ich komme an unzähligen Seen vorbei und schaue mir die Surfer und Kitesurfer mal genauer an.

Es regnet in Strömen und meine Lust am Fahren wird kleiner. Ein Café, was zu Essen und ein Mittagsschlaf wären ganz nett. Ein Platz muss her! Keine halbe Stunde später passt es.

Es fällt extrem auf, dass sehr wenig Wasser in den Seen ist, die ganzen Bojen liegen auf dem Trockenen und der Hafen ist nicht mehr anzufahren.
Die Nacht war dann völlig ruhig und entspannt mit viel Regen. Da die Aussichten nicht besser werden fahre ich in der Gegend ein wenig spazieren und lasse die Landschaft auf mich wirken.
Vorbei an der sehr aufwendig gestalteten Staumauer geht es schon wieder auf die Suche nach einem ruhigen Platz für die Nacht.
In der Hoffnung ich kann nachmittags noch eine Runde “um den Block” gehen. Gelandet bin ich wieder am Wasser in der Nähe von unzähligen Kranichen.
Wie ich nach meiner Rückkehr erfahren werde, ist der Lac du Der an dem ich mich befinde ein beliebter Ort der Kraniche für einen Zwischenstopp auf dem Weg in den Süden.

Erneut ein Glückstreffer. Es bewährt sich immer mehr auch mal ohne APP nach einem Platz zu suchen und einfach mal abbiegen, wo es schön erscheint.
Leider lässt es das Wetter nicht zu eine Runde zu drehen, der eine oder andere wird sagen: “es gibt kein schlechtes Wetter es gibt nur schlechte Kleidung”. Ja mag sein, aber heute bin ich mal bequem und mache nichts mehr. Morgen geht es leider schon wieder in Richtung nach Hause, aber die Runde hat sich sehr gelohnt.
Eine weitere Übernachtung mache ich noch, an dem tollen Platz der ersten Nacht.
Wieder eine schöne Nacht im Kasten, nur die Kraniche die meinten sie müssten auch nachts rumfliegen waren ein wenig laut aber alles jammern auf hohem Niveau. Die Rückfahrt war ohne Zwischenfälle und ich bin wieder gut an dem schönen Platz angekommen. Der nächste Morgen begrüßt mich dann wie folgt:
Dramatischer Sonnenaufgang zum Abschied, ich kann mich nicht satt sehen an den Farben, leider ist es nicht möglich die Stimmung “artgerecht” einzufangen aber es sollte reichen um einen Eindruck zu bekommen.
Ein paar Stunden später bin ich wieder daheim, schade eigentlich, die Gegend war sehr schön und ist auf jeden fall weitere Ausflüge Wert.
Bis Bald…
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